The following is an excerpt taken from pp 471-472 of the Mitteilungen
der Astronomischen Gesellschaft, 83 (2000),
a reprint of the Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft, 83
(2000) which contains the Jahresbericht 1999 of the Max-Planck-Institut
für Astronomie on pp 449-519.
Only the sections on CONICA and MIDI are reproduced here in full length.
1 Personal
2 Observatorium Calar Alto
3 Teleskope
4 Instrumentelle Entwicklungen, Rechenanlagen
4.1 Instrumente für Calar Alto
LAICA: Large Area Imager for Calar Alto
OMEGA 2000: Ein neuer Wide-field-near-infrared-Imager für den Calar Alto
ALFA: Adaptive Optics with a Laser for Astronomy
CCD-Systeme
Neue Detektoren für den Calar Alto
Neue CCDs am MPIA
Clear Sky Monitor
4.2 Instrumente für andere Observatorien
Weitfeld-Kamera am 2.2-m-Teleskop II auf La Silla
CONICA: Die hochauflösende IR-Kamera für das VLTI
Die Infrarotkamera für die adaptive Optik des VLT wurde
im Verlauf des Jahres 1999 so weit fertiggestellt, daß der
endgültige InSb-Detektor (Aladdin) montiert
und die abschließenden optischen Tests begonnen werden
konnten. Zu diesem Zweck werden alle Moden des Instruments einer
eingehenden optischen und mechanischen Prüfung
unterzogen. Die Kontroll-Software wurde fertiggestellt, gegenwärtig
wird die übergeordente Beobachtungssoftware erstellt. Die Übergabe
an ESO ist für April 2000 vorgesehen. Dann wird CONICA
dem französischen Konsortium überstellt, das die zugehörige
Adaptive Optik entwickelt. Ein erster gemeinsamer Test ist für
Juli 2000 vorgesehen. Die Inbetriebnahme zusammen mit der
Adaptiven Optik ist entgengen ursprünglicher Planung nun am Telekop
UT3 (Melipal) für März 2001 vorgesehen (Lenzen, Benesch, Fabian,
Franke, Grimm, Hartung, Münch, Ortlieb, Rohloff, Salm, Storz, Wagner).
MIDI: Interferometer für das VLTI im mittleren Infrarot
Im Jahr 1999 ist das Projekt durch eine Phase intensiver
Beratungen gegangen, in denen in fast allen Bereichen
der Entwurf eingefroren und die Arbeiten an der Herstellung
des Instruments begonnen wurden. Ende Juli fand bei ESO der
"Final Design Review" für die Optik statt, der ohne
Schwierigkeiten abgeschlossen werden konnte. Zum Jahresende
liefen die Vorbereitungen für den "Final Design Review"
für den Rest des Instrumentes, der für Februar 2000
eingeplant ist.
Die Konstruktion der kalten Optik hat am Partnerinstitut
NFRA in Dwingeloo begonnen. Ein Prototyp des kritischsten
mechanischen Teils, des Schlittens für die Strahlvereinigung,
wurde hergestellt und getestet. Die Einstellgenauigkeit erfüllte
die an dieser Stelle sehr hohen Anforderungen von wenigen Mikrometern.
Der Entwurf des warmen Teils der Optik wurde abgeschlossen und
an die veränderten Bedingungen im interferometrischen
Labor auf Paranal angepaßt (mit O. von der Lühe,
Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik, Freiburg).
Untersuchungen an den für die interne Weglängenverstellung
verantwortlichen Piezo-Motoren wurden durchgeführt. Schnelligkeit,
Stabilität und Genauigkeit erreichten oder übertrafen die
erforderlichen Werte. Die Spezifikationen für das empfindlichste optische
Teil des Instruments, den Strahlvereiniger, wurden durch Tests zum
Temperaturverhalten des entwickelten AR-Coatings verifiziert und der
Auftrag an die Firma Präzisionsoptik Gera vergeben.
Der Detektor (Si:As IBC der Größe 320×240 Pixel) wurde
bei der Firma Raytheon in Auftrag gegeben. Ein erstes Exemplar in Testqualität
wurde bereits geliefert. Die Arbeiten an der Elektronik zum Auslesen
des Detektors erreichten um das Jahresende den Punkt, an dem ein auf den
zum Detektor gehöhrigen Multiplexer projiziertes Lichtmuster
im ausgelesenen Bild erkennbar war. Die Programmierung zur Kontrolle und
zum Auslesen des Detektors innerhalb des komplexen für das VLTI
bestehenden Umfelds machte gute Fortschritte.
Es wurde ein in den Dimensionen ähnliches Dewar hergestellt, um
Temperaturverhalten und Vibrationsempfindlichkeit zu untersuchen und notwendige
Korrekturen noch in die Konstruktion des eigentlchen Cryostaten einfließen
lassen zu können. Dieser endgütige Cryostat wurde entworfen
und mit dem Entwurf für die später in ihm untergebrachte
kalte Optik abgestimmt. Der Aufbau der Eichquellen für Labortests ist im
Gange. Die Arbeiten an der Software für das Instrument haben in
größeren Umfang begonnen, wobei Hauptverantwortung und Koordination
bei der Sterrewacht Leiden liegen (W. Jaffe). Ebenso hat die "Science group"
unter der Leitung von B. Lopez (Observatoire de la Côte d'Azur,
Nizza) mit den Vorarbeiten zur Festlegung des Beobachtungsprogramms für
die Garantiezeit von MIDI begonnen. In Heidelberg begann die Kontrolle
von Instrumentfunktionen im Rahme der erwähnten VLTI-Umgebung. Die Elektronik
dazu wurde entworfen und zum Teil bereits fertiggestellt und getestet. Die
zum Betrieb des Instruments notwendigen Rechner und Zusatzgeräte wurden
beschafft oder von ESO zur Entwicklung bereitgestellt. Die Verschiffung
des in Heidelberg getesteten Instruments zum Paranal ist für Spätherbst
2001 vorgesehen (Leinert, Graser, Grimm, Hippler, Laun, Lebong, Lenzen,
Ligori, Mathar, Ortlieb, Pitz, Porro, Rohloff, Salm, Schuller, Storz, Wagner).
LINC, der Strahlvereiniger im Infraroten für das LBT
Als einen der Beiträge des MPIA zum LBT-Projekt haben wir Entwurf und
Bau eines interferometrischen Strahlvereinigers im Infraroten vorgeschlagen.
Dieses mit LINC bezeichnete Instrument wird das einmalig hohe räumliche
Auflösungsvermögen des LBT auch bei sehr schwachen Quellen innerhalb
eines großen Gesichtsfeldes nutzen. Konkretere Arbeit für LINC
begann im Berichtsjahr mit der Einstellung von Marc Ollivier, einem Post-Doc.
Zunächst ging es nun um die Anpassung kommerzieller Software zur
Konstruktion und Optimierung von LINC.
LUCIFER, ein NIR-Spektropgraph und Kamera für das LBT
In Zusammenarbeit mit dem MPE, der Landessternwarte Heidelberg, der Universität
Bochum und der Fachhochschule für Technik und Gestaltung Mannheim wurde
mit der Entwicklung eines leistungsfähigen NIR-Universalinstrumentes für
das LBT begonnen.
Datenverarbeitung und Instrumente für extraterrestrische Forschung
Das ISOPHOT-Datenzentrum
PACS - Infrarotkamera für das Sattelitenobservatorium FIRST
PRIME: Ein Survey-Satellit für das NIR als Vorbereitung auf das NGST
4.3 Rechenanlagen
5 Galaktische Astronomie: Programme und Ergebnisse
6 Extragalaktsiche Astronomie: Programme und Ergebnisse
7 Tagungen, Literarische Arbeiten, Sonstiges
8 Veröffentlichungen