SPHERE - Instrument

SPHERE besteht aus vier Hauptteilsystemen:

  • SAXO: Modul für extreme adaptive Optik, das dazu dient, atmosphärische Turbulenzen am Instrument in Echtzeit zu kompensieren,
  • IRDIS: differentielle Bildgebung und Infrarotpolarimetrie
  • IFS: Integrale Infrarot-Feldspektrometrie
  • ZIMPOL: polarimetrische differentielle Bildgebung im Sichtbaren

SPHERE kombiniert 3 hochkontrastreiche Bildgebungsverfahren:

  • Extreme Adaptive Optik (XAO)
  • Koronagraphie
  • Spektrale, polarimetrische und differentielle Winkelabbildung

Die Adaptive Optik besteht aus einem 40x40 Shack-Hartmann-Sensor, der einen 41x41 verformbaren Spiegel mit einer Frequenz von mehr als 1 kHz antreibt. Zur Abschwächung des Sternlichts steht eine Reihe von Koronagraphen zur Verfügung, wobei das Arbeitspferd der apodisierte Lyot-Typ ist. Zusammen bieten die beiden Stufen Kontraste bis zu 10-4 bei einem Abstand von einigen λ/D. Als dritte Stufe verfügt SPHERE über drei Fokalebenen-Instrumente, die spektrale und/oder polarimetrische Differentialabbildung ermöglichen. Darüber hinaus wird standardmäßig die Winkeldifferenzialabbildung angewendet. Die winkeldifferentielle Abbildung berücksichtigt die Tatsache, dass sich das Himmelsfeld im Fokus eines alt-azimutal montierten Teleskops dreht. So können wir ein reales Objekt (das sich dreht) von einem optischen Defekt des Instruments unterscheiden, dessen Ausrichtung auf dem Detektor fixiert bleibt.

Das Beobachtungshandbuch von SPHERE finden Sie hier.

Den Belichtungszeit-Rechner finden Sie hier:

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