Instrumentierung

Design, Konstruktion und Inbetriebnahme astronomischer Instrumente sind anspruchsvolle Unterfangen. In der Instrumentierungsabteilung des MPIA arbeiten Ingenieure und Wissenschaftler, deren Stärken genau dort liegen: bei der Unterstützung und Durchführung komplexer astronomischer Projekte.

Zur erfolgreichen Durchführung eines Instrumentenbauprojekts gehören viele verschiedene Bausteine. Solche Projekte werden typischerweise von Konsortien durchgeführt, zu denen sich verschiedene Forschungsinstitute mit Partnern aus der Industrie zusammenfinden. Erfolgreiches Projektmanagement muss die Abstimmung zwischen diesen Partnern sicherstellen, Anforderungen an die Teilprojekte definieren und den Überblick darüber behalten, wie sich Fehlerbeiträge aus den einzelnen Komponenten des Instruments aufaddieren (Error-Budget). Daneben übernimmt die Instrumentierungsabteilung am MPIA auch komplexe und institutsübergreifende Aufgaben, wie die Planung und Überwachung von Systemtests, spezialisierte Testverfahren wie mechanische Belastungstests oder Tests bei extrem niedrigen Temperaturen und die Verifikation der Funktionalität und der Spezifikationen eines Instruments. Dieses ‚System Engineering‘ gewährleistet das Zusammenspiel aller Komponenten zu einem funktionierenden Instrument.

Besondere Schwerpunkte am MPIA sind bei der Entwicklung von Instrumenten das Optik-Design im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums, die Entwicklung kryogener Systeme, sowie die Integration und Verifikation spezialisierter Infrarotdetektoren.

Zur Redakteursansicht