Otto Hahn Medaille für Eduardo Banados

16. September 2016

Dr. Eduardo Enrique Banados Torres ist von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet worden. Mit der Ehrung auf der MPG-Jahresversammlung wurden seine Arbeiten zum Verständnis von Quasaren in der Frühzeit des Universums gewürdigt.

Mit der Verleihung der Otto-Hahn-Medaille – benannt nach dem berühmten deutschen Chemiker und Nobelpreisträger - ehrt die Max-Planck-Gesellschaft jährlich einige ihrer herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und  Nachwuchswissenschaftler. Auf der Jahresversammlung der MPG 2016 in Saarbrücken wurde kürzlich auch Eduardo Banados als einer von 12 Wissenschaftlern der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der MPG ausgezeichnet.

Eduardo Banados war bis Ende 2015 am MPIA und wechselte dann als Postdoktorand an die Carnegie Observatorien in Pasadena/Kalifornien (USA). Dort setzt er derzeit seine im Rahmen seiner Dissertation in Heidelberg durchgeführten Arbeiten im Bereich der beobachtenden Kosmologie fort.

In seiner Forschung befasst sich Banados mit Fragen rund um die Bildung der ersten Sterne, Galaxien, massereichen Schwarzen Löcher und der großräumigen Strukturen im Universum. Besonders die Erforschung von Quasaren – aktive Zentren von Galaxien bei hoher Rotverschiebung – spielt eine wichtige Rolle, um die Ereignisse in der Frühzeit des Universums und die kosmologische Entwicklung besser zu verstehen. Hier würdigt die MPG Eduardo Banados für grundlegende Arbeiten, die maßgeblich zum Verständnis von Quasaren in der Frühzeit des Universums beigetragen haben.

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