IMPRS-Doktorandenschule der Astronomie verlängert

20. Dezember 2011
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Die »International Max Planck Research School for Astronomy and Cosmic Physics at the University of Heidelberg« (IMPRS-HD) wurde 2004 als eine der ersten Heidelberger Graduiertenschulen gegründet. Sie entstand in enger Zusammenarbeit der Heidelberger Astronomen und Astrophysiker in der Absicht, ein strukturiertes Ausbildungsprogramm in englischer Sprache zu schaffen, um zum einen hervorragende Doktoranden internationaler Herkunft gewinnen zu können, und zum anderen den deutschen Absolventen eine Ausbildung in einem internationalen Umfeld bieten zu können.

Nachdem die IMPRS-HD über 6 Jahre erfolgreich aufgebaut und von Studenten und Professoren hervorragend angenommen wurde, wurde sie einem internationalem Gutachterverfahren unterworfen. Durch die überaus positive Bewertung konnte nun eine Verlängerung der Finanzierung durch die Max-Planck-Gesellschaft um weitere 6 Jahre erreicht werden, die im Wintersemester 2011 beginnt.

Die Max-Planck-Gesellschaft fördert die IMPRS-HD mit jährlich 350.000 Euro. Auch die Universität Heidelberg unterstützt die IMPRS-HD. Gemeinsam können sie insgesamt 12 Doktorandenstipendien bereit stellen. Dazu kommen Mittel für Reisen, Konferenzen und Doktorandenschulen. Insgesamt werden in der IMPRS-HD über die Jahrgangsstufen weitere 70 Doktorandinnen und Doktoranden aus Haushaltsmitteln und Drittmitteln der beteiligten Institute finanziert.

Der Name IMPRS-HD steht damit für die drei wichtigsten Ziele des Projekts:

  • »International« steht für das englisch-sprachige Ausbildungsprogramm und einen Ausländeranteil von zurzeit etwa 70%. Der hohe Ausländeranteil führt nebenbei auch zu einer fachspezifisch hohen Quote von weiblichen Doktoranden von etwa 30%.
  • »School« steht für ein modernes, strukturiertes Ausbildungsprogramm, das den Doktoranden die Möglichkeit bietet, neben der Forschungsarbeit auch ihr Fachwissen zu verbreitern und zu vertiefen. Neben einem Vorlesungs-Pflichtprogramm und gemeinsamen Seminaren und Workshops, werden auch sogenannte Softskills-Seminare angeboten, die über das Fachliche hinausgehende Fertigkeiten vermitteln, die (nicht nur) für eine wissenschaftliche Karriere notwendig sind: wissenschaftliches Schreiben, Vortragstechniken oder Bewerbungstaktiken. Weiterhin werden Deutschkurse für die ausländischen Doktoranden angeboten.
  • »Max Planck« und »University of Heidelberg« stehen für die enge Zusammenarbeit dieser Einrichtungen: des Max-Planck-Instituts für Astronomie, das die IMPRS-HD federführend koordiniert, des Max-Planck-Instituts für Kernphysik und der Universität Heidelberg, die auch gemeinsam die Durchführung dieses strukturierten Promotionsprogramms leisten. Die besondere Qualität der Doktorandenausbildung in der IMPRS-HD spiegelt sich auch darin wieder, dass jedem/-r Doktorand/-in ein betreuendes dreiköpfiges sogenanntes Thesis Committee zugeteilt wird.


Mit der Einrichtung der "Heidelberg Graduate School of Fundamental Physics" (HGSFP), die 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative begründet wurde und die die IMPRS-HD-Doktoranden von Uni-Seite aus administrativ unterstützt, konnte die Zusammenarbeit noch weiter vertieft werden. Seit 2007 betreut die IMPRS-HD als selbstständiger Teil der HGSFP die meisten der Heidelberger Astronomie- und Astrophysikdoktoranden.

Die IMPRS-HD stößt auf weltweites Interesse: Jedes Jahr bewerben sich bis zu 150 Studenten aus allen Kontinenten auf 20-25 Promotionsstipendien, zurzeit umfasst die IMPRS-HD etwa 80 Doktoranden (siehe Diagramme unten). Diese hohe Zahl beweist die internationale Sichtbarkeit dieses Heidelberger Ausbildungsprogramms, das damit um die besten Studenten mit anderen weltweit führenden Standorten konkurriert.

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