Badisch-Thüringischer Griff nach den Sternen

Schipanski besucht Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg

31. Januar 2003

Am kommenden Montag, dem 3. Februar, besucht die Thüringer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg. Schipanski, selbst Senatorin der Max-Planck-Gesellschaft, informiert sich vor Ort über die Zusammenarbeit zwischen dem Heidelberger Institut sowie der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) in Jena und der Landessternwarte Tautenburg.

So wird Anfang Februar am Institut für Festkörperphysik der FSU eine neue Laborastrophysik-Einrichtung eingeweiht, die durch eine Kooperation u.a. mit dem Heidelberger Max-Planck-Institut ermöglicht wurde.

Außerdem arbeiten MPI und FSU gemeinsam an der Datenauswertung des Satelliten ISO – Infrared Space Observatory. Der mit flüssigem Helium auf -271 C gekühlte Satellit, der 1995 bis 1998 auf einer elliptischen Umlaufbahn mit bis zu 70 000 km Entfernung die Erde umkreiste, hat unter anderem Daten zu interstellarem Staub und Eis in Sternentstehungsgebieten geliefert.

Die Landessternwarte Tautenburg beteiligt sich am MIDI-Interferometer des MPIA, das die 8-m-Teleskope der europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile verbindet und mit der »Sehschärfe« eines 100-m-Teleskops die Entstehung von Sternen und von Planeten in ihrer Umgebung erforscht.

Der derzeitige geschäftsführende Direktor am MPIA, Prof. Dr. Thomas Henning, war vor seinem Wechsel im vergangenen Jahr nach Heidelberg Direktor des Astrophysikalischen Instituts der Friedrich-Schiller- Universität.

Der Rundgang durch das Max-Planck-Institut für Astronomie findet statt:
am Montag, dem 3. Februar 2003 um 15.30 Uhr
Königstuhl 17
69117 Heidelberg.



Im Anschluss an den Besuch des MPIA wird die Ministerin im Rahmen des Studium generale in der Aula der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zum Thema »Bildung und Forschung für die Wissensgesellschaft« sprechen. (Grabengasse 3, 18.30 Uhr)

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