Eduardo Bañados erhält Ludwig-Biermann-Förderpreis

10. September 2019

Die Astronomische Gesellschaft hat Eduardo Bañados, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Galaxien und Kosmologie am Max-Planck-Institut für Astronomie, mit dem Ludwig-Biermann-Förderpreis ausgezeichnet.

Die Astronomische Gesellschaft hat Eduardo Bañados, der als Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Astronomie arbeitet, ihren diesjährigen Ludwig-Biermann-Förderpreis zugesprochen. Mit diesem Preis zeichnet die Astronomische Gesellschaft herausragende junge Astronominnen und Astronomen aus. Bestandteil des Preises ist die Finanzierung eines Aufenthalts an einer durch den Preisträger zu wählenden wissenschaftlichen Institution.

Bañados erhielt den Preis für seine langjährige Suche nach den frühesten und am weitesten entfernten Quasaren im Universum. Insbesondere fand er 2017 den entferntesten bekannten Quasar. Das Himmelsobjekt ist so weit von uns entfernt, dass wir es in einem Zustand sehen, in dem das Universum lediglich 690 Millionen Jahre alt war (siehe diese MPIA-Mitteilung aus dem Jahre 2017).

Ans Max-Planck-Institut für Astronomie kam Bañados bereits als junger Doktorand im Herbst 2011. Nachdem er seine Promotion, betreut von Fabian Walter, im Sommer 2015 beendet hatte, schloss Bañados eine kurze Postdoc-Zeit am MPIA an, bevor er im Oktober 2015 auf eine Carnegie-Princeton-Fellowshop am Observatorium der Carnegie Institution for Science und im Department of Astrophysical Sciences of Princeton University wechselte. Februar 2019 kehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Galaxien und Kosmologie ans MPIA zurück. Bañados hatte im Jahre 2015 bereits die Otto-Hahn-Medaille für hervorragende Leistungen während der Doktorarbeit sowie 2017 den Thacher Award der Carnegie Institution gewonnen.

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