Neuer Erweiterungsbau

Aufgrund der steigenden Zahl der Beschäftigten über die letzten anderthalb Jahrzehnte ist eine Erweiterung des Institutsgebäudes notwendig geworden. Während ein provisorisches Interimsgebäude den zusätzlichen Bedarf übergangsweise deckt, wird in den kommenden Jahren auf dem MPIA-Campus ein neues Erweiterungsgebäude errichtet. Es bietet ausreichend Platz für weitere Büros, Meetingräume, Labore und eine neue Kantine.

In den über 50 Jahren seit seiner Gründung 1969 stieg die Zahl der Beschäftigten des MPIA ständig an, sodass Büroarbeitsplätze zunehmend knapp wurden. Zwischenzeitlich sorgte eine Aufstockung des Hauptgebäudes und das Umwidmen von Räumen für eine vorübergehende Entlastung. Aufgrund  des stets wachsenden Erfolgs mit vielen internationalen Projekten hat sich das MPIA im Jahre 2020 durch die Neugründung einer dritten Forschungsabteilung noch einmal erweitert. Laura Kreidberg leitet diese neue Abteilung, die sich der Physik von Exoplanetenatmosphären widmet. Spätestens damit ergab sich der Bedarf eines neuen Gebäudes.

Die steigende Anzahl von Mitarbeitenden wird zwischenzeitlich durch ein provisorisches Gebäude aufgefangen. Das Personal wird jedoch absehbar weiter wachsen, auch wegen der Neubesetzung der Abteilungsleitung für die Erforschung der Planeten- und Sternentstehung mit Myriam Benisty. Sie löste 2024 Thomas Henning ab, der als Emeritus seine Forschungen weiterführt.

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Foto des MPIA-Campus vom 16. Januar 2025, das in etwa denselben Ausschnitt wie das computergenerierte Bild zeigt.
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Foto des MPIA-Campus vom 22. Januar 2025, das in etwa denselben Ausschnitt wie das computergenerierte Bild zeigt.
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Foto des MPIA-Campus vom 31. Januar 2025, das in etwa denselben Ausschnitt wie das computergenerierte Bild zeigt.

Der Bau eines neuen, dauerhaften Erweiterungsgebäudes begann offiziell im November 2024 mit einer Spatenstichzeremonie und wird voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein. Das Interimsgebäude wird nach dem Bezug wieder zurückgebaut.

Das fast würfelförmige Gebäude mit vier Ebenen und einem barrierefreien Zugang fügt sich als Erweiterung an das Südende des bestehenden Hauptgebäudes an und wird mit diesem auf allen Ebenen durch rund 7 Meter lange verglaste Stege verbunden sein. Neben Büros für 46 neue Arbeitsplätze wird es u. a. Seminar- und Besprechungsräume geben. Hinzu kommen Labore mit Schwerpunkt im Bereich der Optik und Spektroskopie inklusive Reinraumqualitäten, Technikräume, Servicebereiche für die IT und ein Serverraum.

Außerdem soll eine neue Kantine, die der aktuellen und kommenden Personalstärke Rechnung trägt, die bisherige im Hauptgebäude des MPIA ersetzen. Der Platz vor dem Hauptgebäude wird ebenfalls umgestaltet, um einen direkten Zugang zum Erweiterungsbau zu ermöglichen.

Für die Architektur und Bauüberwachung des Gebäudes ist das Architekturbüro kreuger wilkins architekten zuständig. Bauherr der Erweiterung mit einem Kostenvolumen von netto etwa 12,6 Millionen Euro ist die Max-Planck-Gesellschaft.

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